Nitratgehalt im NEW-Trinkwasser unbedenklich

04.01.2017 –

Verbraucher werden immer wieder mit Diskussionen über erhöhte Nitratkonzentrationen im Wasser verunsichert.

Aktuell stellt ein Regierungsbericht der Bundesregierung fest, dass rund 40 Prozent des Grundwasservolumens in NRW mit zu hohen Nitratwerten belastet ist. Für das Versorgungsgebiet der NEW besteht keine Veranlassung zur Sorge. Generell unterscheidet man zwischen Grund- und Trinkwasser. Das oberflächennahe Grundwasser weist hohe Nitratwerte auf. Das Trinkwasser wird allerdings aus geschützten Einzugsgebieten und Brunnen unterschiedlicher Tiefe gewonnen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht nur eingehalten, sondern sogar deutlich unterschritten werden. 

Bereits seit 1992 besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der NEW-Tochter NEW NiederrheinWasser GmbH und der Landwirtschaft. Diese Kooperation hat sich zum Ziel gesetzt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um auch langfristig Trinkwasser ohne aufwendige Aufbereitung gewinnen zu können. Derzeit gehören rund 350 landwirtschaftliche Betriebe aus dem Stadtgebiet von Mönchengladbach und Viersen der Kooperation an. Diese bewirtschaften rund 90 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen im Versorgungsgebiet der NEW NiederrheinWasser.

Düngung und Bodenbearbeitung werden so durchgeführt, dass möglichst wenig Nitrat im Boden bleibt und somit ins Grundwasser gelangt. Zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen erfolgt jährlich eine Entnahme von circa 430 Wasserproben. Außerdem werden Bodenproben von rund 1500 landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgewertet. „Der laut Trinkwasserverordnung zulässige Nitrat-Grenzwert von 50 Milligramm je Liter wird im Trinkwasser aller Wasserwerke der NEW deutlich unterschritten“, sagt Detlef Schumacher, Geschäftsführer der NEW NiederrheinWasser GmbH. Trinkwasser gehört zu den am gründlichsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland.